Von Schiff zu Schiff
Wenn in einem Hafen ein Fest stattfindet oder wenn ein besonderes Schiff zu Besuch kommt, wird »über die Toppen geflaggt« — vom Bug – über die Mastspitzen – bis zum Heck flattert dann ein munteres Sammelsurium bunter Fähnchen im Wind.
Die stammen nicht aus einem Laden für Perty-Bedarf sondern sind fester Bestandteil der Schiffsausrüstung. Alltags befinden sie sich pingelig sortiert im Flaggenschrank.
Bunt sind sie nicht, um das Auge zu erfreuen, sondern sie sind so gestaltet, das man keine zwei von ihnen verwechseln kann. Denn dieses Flaggen (man darf nicht ›Fahnen‹ sagen) dienen der Kommunikation zwischen Schiffen bzw. zwischen Schiff und Land.
Jede der Flaggen bezeichnet einen Buchstaben des Alfabets oder eine Ziffer.
Ein Beispiel: 24 Stunden bevor ein Schiff ausläuft, setzt es im Top (Mastspitze) den Buchstaben ›P‹ – auch ›Blauer Peter‹ genannt. Das ruft die Mannschaft an Bord und sagt jedem, der auf dem Schiff noch was zu erledigen hat, dass dazu nicht mehr allzuviel Zeit ist.
Man kann mit den Flaggen theoretisch ganze Sätze schreiben – ja, wenn man genug Flaggen hätte, auch einen Roman. Die Zahl der Flaggen ist aber begrenzt und die Buchstaben dienen heute nur noch zur Benennung der Flaggen.
Man hat sich international darauf geeinigt, den wichtigsten Fragen und Antworten im Schiffsbetrieb eine Einzelflagge zuzuordnen (das sind dann die Allerwichtigsten, die ein Seemann auswendig lernt) oder eine Flaggenfolge.
Um Signale geben und verstehen zu können, gibt es auf der Kommandobrücke ein Signalbuch. Zwar wird heutzutage natürlich elektronisch kommuniziert, aber dazu muss das Funkgerät nun mal an sein. Der Seefunk ist für kurzfristige Nachrichten geeignet.
aber ein Schiff vor Anker, hat einen Taucher ausgesetzt und darf nur langsam und mit Abstand passiert werden, setzt es die dafür vorgesehene Signalflagge ›A‹. Und wenn Schiff – z. B. ein schnelles Motorboot – im Naturschutzgebiet zu viel Wellen macht, fährt die Wasserschutzpolizei nicht stundenlang hinterher, sondern setzt das ›L‹. Das bedeutet; ›Bringen Sie ihr Fahrzeug sofort zum Stehen!‹
Solosegler setzen die Null während ihres Törns.
Das erkennen der wichtigsten Flaggensignale ist Bestandteil der Bootsführer-Prüfung. Wer ein Sportboot führt, muss sie (er)kennen. Jeder Seemann sucht ohnehin zuallererst nach solchen Signalen, wenn er ein Schiff zu Gesicht bekommt.
Hat ein Kutter einen Korb gehisst, bedeutet das: er fischt und hat sein Netz außenbords.
Ein Ball bedeutet, dass das Schiff vor Anker liegt.
Bei den militärischen Marinen gibt es noch ein andere Sorte Signalflaggen, nämlich die zum ›winken‹. Damit kann man Buchstaben im Sekundentakt übermitteln und – falls es die Vorgesetzten gestatten – auch über alles Mögliche klönen.
Beide Verfahren des Informationsaustauschs mit Flaggen haben den Vorteil, dass sie nicht ›abgehört‹ werden können. Der Nachteil der kurzen Reichweite macht das in der Regel aber wieder zunichte.
ist noch zu haben.
( »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!« )
Anmeldung hier: >>>
.
Für die, der gerne alles wissen und für die von euch, die den Bootsführerschein ins Auge fassen, hier die Einzelflaggen und ihre Bedeutungen:
außenbords
Gefahrgut (z. B. Tanker)
nach Steuerbord
und benötige Hilfe
an Bord
nach Backbord
mit Ihnen aufnehmen
sofort zum Stehen
alle gesund
als Einzelflagge
rückwärts
Ich bin beim Gespannfischen
Achten Sie auf meine Signale
Ich setze meine Netze aus
ist noch zu haben.
( »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!« )
Anmeldung hier: >>>
.
Die stammen nicht aus einem Laden für Perty-Bedarf sondern sind fester Bestandteil der Schiffsausrüstung. Alltags befinden sie sich pingelig sortiert im Flaggenschrank.
Bunt sind sie nicht, um das Auge zu erfreuen, sondern sie sind so gestaltet, das man keine zwei von ihnen verwechseln kann. Denn dieses Flaggen (man darf nicht ›Fahnen‹ sagen) dienen der Kommunikation zwischen Schiffen bzw. zwischen Schiff und Land.
Jede der Flaggen bezeichnet einen Buchstaben des Alfabets oder eine Ziffer.
Ein Beispiel: 24 Stunden bevor ein Schiff ausläuft, setzt es im Top (Mastspitze) den Buchstaben ›P‹ – auch ›Blauer Peter‹ genannt. Das ruft die Mannschaft an Bord und sagt jedem, der auf dem Schiff noch was zu erledigen hat, dass dazu nicht mehr allzuviel Zeit ist.
Man kann mit den Flaggen theoretisch ganze Sätze schreiben – ja, wenn man genug Flaggen hätte, auch einen Roman. Die Zahl der Flaggen ist aber begrenzt und die Buchstaben dienen heute nur noch zur Benennung der Flaggen.
Man hat sich international darauf geeinigt, den wichtigsten Fragen und Antworten im Schiffsbetrieb eine Einzelflagge zuzuordnen (das sind dann die Allerwichtigsten, die ein Seemann auswendig lernt) oder eine Flaggenfolge.
Um Signale geben und verstehen zu können, gibt es auf der Kommandobrücke ein Signalbuch. Zwar wird heutzutage natürlich elektronisch kommuniziert, aber dazu muss das Funkgerät nun mal an sein. Der Seefunk ist für kurzfristige Nachrichten geeignet.
aber ein Schiff vor Anker, hat einen Taucher ausgesetzt und darf nur langsam und mit Abstand passiert werden, setzt es die dafür vorgesehene Signalflagge ›A‹. Und wenn Schiff – z. B. ein schnelles Motorboot – im Naturschutzgebiet zu viel Wellen macht, fährt die Wasserschutzpolizei nicht stundenlang hinterher, sondern setzt das ›L‹. Das bedeutet; ›Bringen Sie ihr Fahrzeug sofort zum Stehen!‹
Solosegler setzen die Null während ihres Törns.
Das erkennen der wichtigsten Flaggensignale ist Bestandteil der Bootsführer-Prüfung. Wer ein Sportboot führt, muss sie (er)kennen. Jeder Seemann sucht ohnehin zuallererst nach solchen Signalen, wenn er ein Schiff zu Gesicht bekommt.
Hat ein Kutter einen Korb gehisst, bedeutet das: er fischt und hat sein Netz außenbords.
Ein Ball bedeutet, dass das Schiff vor Anker liegt.
Bei den militärischen Marinen gibt es noch ein andere Sorte Signalflaggen, nämlich die zum ›winken‹. Damit kann man Buchstaben im Sekundentakt übermitteln und – falls es die Vorgesetzten gestatten – auch über alles Mögliche klönen.
Beide Verfahren des Informationsaustauschs mit Flaggen haben den Vorteil, dass sie nicht ›abgehört‹ werden können. Der Nachteil der kurzen Reichweite macht das in der Regel aber wieder zunichte.
Ihr Eintrag auf Platz 1
ist noch zu haben. ( »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!« )
Anmeldung hier: >>>
.
Für die, der gerne alles wissen und für die von euch, die den Bootsführerschein ins Auge fassen, hier die Einzelflaggen und ihre Bedeutungen:

ALPHA
Ich habe einen Taucheraußenbords

BRAVO
Ich befördere / lade / löscheGefahrgut (z. B. Tanker)

CHARLIE
»Ja«
DELTA
Ich bin manövrierbehindert
ECHO
Ich ändere meinen Kursnach Steuerbord

FOXTROTT
Ich bin manövrierunfähigund benötige Hilfe

GOLF
Ich brauche einen Lotsen
HOTEL
Ich habe einen Lotsenan Bord

INDIA
Ich ändere meinen Kursnach Backbord

JULIETT
Ich habe Feuer im Schiff
KILO
Ich möchte Verbindungmit Ihnen aufnehmen

LIMA
Bringen Sie Ihr Fahrzeugsofort zum Stehen

MIKE
Meine Maschine ist gestoppt
NOVEMBER
»Nein«
OSCAR
Mann über Bord
PAPA
Mein Schiff läuft bald aus
QUEBEC
Auf meinem Schiff sindalle gesund

ROMEO
Keine Bedeutung mehrals Einzelflagge

SIERRA
Meine Maschine läuftrückwärts

TANGO
Freihalten!Ich bin beim Gespannfischen

UNIFORM
Ihnen droht Gefahr
VICTOR
Ich brauche Hilfe
WHISKEY
Ich brauche ärztliche Hilfe
XRAY
Brechen Sie ihr Manöver ab.Achten Sie auf meine Signale

YANKEE
Ich treibe vor Anker
ZULU
Ich benötige einen SchlepperIch setze meine Netze aus
Ihr Eintrag auf Platz 2
ist noch zu haben. ( »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!« )
Anmeldung hier: >>>
.
Bildnachweis
für die Fotos auf dieser Seite
>>> ZUR LISTE <<<
-
Erlebnis
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Strände
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Wassersport
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Ausritte
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Wattwanderung
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Fahrradverleih
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Fit bleinen
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Naturerlebnis
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Kolonie
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Plattdütsch
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Museen
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Burcana
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Humor
ADOBE STOCK 123456 — © Idefix -
Bildnachweis
ADOBE STOCK 70113699 — © 31etc
<<< mmmmmmm >>>