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Zapfenstreich

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Der Zapfenstreich ist eine traditionelle militärische Bezeichnung für den Zeitpunkt, ab dem ein Soldat im Quartier zu verbleiben hat.
Der ›Große Zapfenstreich‹ hingegen bezeichnet ein militärisches Zeremoniell, mit dem in Deutschland scheidende Generäle, Verteidigungsminister, Kanzler oder Präsidenten geehrt und verabschiedet werden.
Aber wo stammt der Begriff her, der im Englischen ›Tattoo‹ heißt?
Die Bezeichnung stammt aus der Zeit der Landsknechts-Heere und bedeutet zweierlei: erstens das Ende des Ausschanks vom alkoholischen Getränken, zweitens sofortige Rückkehr ins Quartier verbunden mit der Nachtruhe. Als Signal wurde ein Kanonenschuss oder ein Trompetensignal verwendet.
Der Quartiermeister suchte gleichzeitig den Ausschank des Quartiers auf und strich mit dem Säbel symbolisch über den Zapfhahn.
Heute ist in der Bundeswehr einfach um 23:00 Uhr ›Ruhe im Schiff‹ oder ›Bettruhe‹ – ganz ohne Brimborium wie Säbel, Kanonenschuss oder Hornsignal.
Irgendwann wurde aus dem Trompetensignal bei besonderen Anlässen auch schon mal ein publikumswirksamer Aufmarsch des gesamten Musikkorps unter dem Namen ›Zapfenstreich‹ inszeniert. Auch bei Staatsbesuchen wurde bisweilen der Besucher mit diesem musikalischen Großaufgebot geehrt.
International bekannt sind das ›Edinburgh Military Tattoo‹, das größte Musikfestival Schottlands sowie das ›Basel-Tattoo‹ in der Schweiz.
›Zapfenstreich‹ lässt sich ja noch nachvollziehen, aber wieso ›Tattoo‹?
Nun ja, auch Tattoo heißt nichts anderes als Zapfenstreich, geht aber auf das Niederländische zurück. Der niederländische Korporal verkündete zur Polizeistunde: »Doe den tap toe!« (Mach den Zapfhahn zu!) – kurz: »Tap toe!«
Das haben die Engländer einfach ihrem Sprachgefühl angepasst.
Soviel zur täglichen profanen Prozedur. Woher kommt aber der feierlich zeremonielle Anstrich?
Dazu gibt es eine Anekdote:
Nach der Schlacht von Großgörschen im Jahre 1813 inspizierte der preußische König Friedrich Wilhelm III. zusammen mit dem russischen Zaren Alexander I. am Abend das russische Lager. Wie es im russischen Heer üblich war, sangen die Soldaten nach dem Zapfenstreich einen Choral.
Beeindruckt und ergriffen befahl Friedrich Wilhelm III. mit Kabinettsorder vom 10. August 1813 für die preußischen Truppen die Einführung eines Gebetes nach dem Zapfenstreich. Damit erlangte der Zapfenstreich – wenn auch zunächst nur in Preußen – seine erste zeremonielle Bedeutung.
p.s.:
im Niederländischen wird ›oe‹ wie ›u‹ ausgesprochen, und das ›d‹ wie ›t‹, also: ›Tu den tap tu!‹
Kleiner Tipp:
Einen Holländer, der sich ›Jungbloed‹ schreibt, spricht man korrekt mit ›Herr Jungblut‹ an.
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