Klaus Störtebeker
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Sturmflut

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Also: Flut und Sturm gibt Sturmflut?
Ja! Das stimmt insofern, als dass an der Nordseküste Stürme in der Regel aus Nordwesten einkommen, also ›vierkant‹ auf die Küste treffen. Sturm ist also die ganz wesentliche ›Zutat‹.
Der Sturm treibt das Wasser vor sich her und die reguläre Flut läuft dann höher auf, entsprechend der Windstärke und der Dauer des Orkans.
Die ›normale‹ Sturmflut richtet aber kaum Schäden an. Legt sich der Sturm, fallen die Tiden wieder auf ihr übliches Maß herunter.
Um eine schwere Strurmflut zu erleben, müssen noch einige weitere Parameter im ungünstigen Bereich sein.
Ein Faktor ist der Mond: kommt der Sturm zu Voll- oder Neumond, wirkt das verstärkend. Dreht sich die Windrichtung so, dass sie das Wasser direkt in die Flussmündungen drückt, wirkt auch das verstärkend.
Bei einer Sturmflut wie 1962, durch die Hamburg schwer betroffen war, kamen alle Umstände ungünstig zusammen. Die Küstenlinie kam mit viel Glück ohne Deichbruch davon, in Hamburg aber standen ganze Stadtteile unter Wasser.
Aber nicht etwa, weil die Deiche gebrochen sind – nein, sie wurden einfach überflutet, weil die Elbe selbst auch noch Wasser aus dem Binnenland eintrug. Sie waren einfach nicht hoch genug.
Die Hamburger Deiche mussten schließlich von Menschenhand durchbrochen werden, um das Wasser wieder loszuwerden.
Nach 1962 wurden sämtliche Deiche in Deutschland deutlich erhöht und halten heute einem Hochwasser von über 6 Meter über Normalnull stand.
Welche Rolle spielt denn der allmählich steigende Meeresspiegel?
Der Meersspiegel steigt zum einen, weil das Meerwasser wärmer wird und sich entsprechend ausdehnt, zum anderen schmilzt das Eis der großen Gletscher und der Polarregionen.
In den letzten 100 Jahren ist das Meeresniveau aus diesen Gründen um gut 15cm gestiegen. Das heißt aber nicht, das man die Deiche deswegen halt nur um 15cm zu erhöhen bräuchte. Die lausigen 15 cm sorgen dafür, dass sich im Vorland die Wellen schlechter brechen und sowohl härter auf die Deiche treffen und dort auch höher auflaufen. Rund 1 Meter der Deicherhöhung ist diesem Meeresanstieg zuzuschreiben.
Gibt es in der Nordsee eigentlich Tsunamis?
Ja, es gibt sie und sie werden landläufig ›Seebär‹ genannt. Sie kommen aus heitem Himmel und bringen bis zu zwei Meter Wasser mit. Sie sind meist lokal und es liegt ihnen kein Erdbeben oder Seebeben zugrunde. Nach neuesten Erkenntnissen sollen plötzliche Luftdruckschwankungen verantwortlich sein. Man spricht dann von einem ›Meteo-Tsunami‹.
Im Mittelmeer, in dem die täglichen Gezeiten kaum sichtbar werden, treten diese Ereignisse regelmäßig auf und werden Rissaga genannt.
Klaus Störtebeker
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