Informationen Insel Borkum 1 – 6

Alles Banane oder was?

Von der EU-Bananenverordnung
Das Vaterunser hat 56 Wörter.
Die Zehn Gebote haben 297 Wörter.
Die Unabhängigkeitserklärung der USA 300.
Die EU-Bananenverordnung 26.911.

»Was ist eine Banane?«
Diese Frage beschäftigte 1994 die noch junge EU-Bürokratie.
Heraus kam die Bananenverordnung und die hatte es in sich. Die Brüsseler Bürokraten definierten darin, wie eine Banane beschaffen sein muss, um in der EU marktkonform zu sein.
Dazu wurde die Mindestlänge festgelegt, der Querschnitt und der Krümmungsgrad. Aber was ist eine Vorschrift wert, die nicht kontrolliert wird.
Der Bananenhafen Deutschlands ist Hamburg. Dort wurde in den 90er Jahren jede Charge Bananen durch eine Halle geleitet, in der Stichproben zur Begutachtung genommen wurden.
Die Mehrzahl der Früchte passierte die Kontrolle ohne Beanstandung. Aber was sollte man mit den Exemplaren anfangen, die zu krumm, nicht krumm genug, zu kurz oder zu dünn waren?
Marmelade oder Mus?
Es wurden zunächst Versuche angestellt, diese Fehler zu korrigieren, zumindest, was die Krümmung betraf. Noch heute weisen die Ansager bei einer Hafenrundfahrt in Hamburg süffisant auf die Halle hin, in der ›seinerzeit die Bananen gerade gebogen wurden‹.
Dieser erste Schildbürgerstreich der EU wirkte lange nach. Brexit-Betreiber Boris Johnson führte die Bananenordnung noch ernsthaft als Beispiel dafür an, warum man in einem solchen Club unmöglich Mitglied sein könne, deren Büro-Monster ausserdem Kondomgrößen normierten und das Weihnachtsgebäck verbieten wollten.
Sei’s drum – die Lösung bestand am Ende darin, die nicht normgerechten Bananen in eine B-Klasse einzustufen.






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Aber zurück zur Anfangsfrage:
Was ist eine Banane?
Die bei uns geläufige Frucht ist natürlich eine Zuchtform. Sie enthält keine keimfähigen Samen mehr und wird ausschließlich über Wurzelsprosse vermehrt.
Sie stammt aus Asien, wird aber heute überwiegend in Süd- und Mittelamerika sowie in Afrika angebaut. Auch Europa erzeugt Bananen – auf Spanischen Inseln und in den Französischen Überseegebieten.
Die Banane kommt in großen Stauden zu uns, die wir nicht zu sehen bekommen. Für den Handel werden diese nämlich in ›Hände‹ zerteilt, die ihrerseits etwa ein Dutzend ›Finger‹, sprich: Bananen haben.
Die Familie der Bananengewächse – lateinisch musa – ist sehr umfangreich. Wikipedia listet rund 80 Arten auf.
Inzwischen ist auch die Kochbanane bei uns erhältlich. In vielen Teilen der Welt spielt sie in der Ernährung eine ähnlich bedeutende Rolle, wie bei uns die Kartoffel.
Überhaupt ist die Familie der Bananen vielseitig.
Die riesigen Blätter dienen als Dachabdeckung, als Bio-Verpackung und lange bevor die Obstbanane bei uns populär wurde, war eine Bananenart für die Seefahrt von hohem Wert: musa textilis, auch Abacà genannt.
Aus ihren Blättern wird die Manila-Faser gewonnen, die zum begehrtesten Tauwerk der Segelschiffe wurde, bis in der Neuzeit sich die synthetischen Fasern durchgesetzt haben.




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