Hängematte

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Ich schlief in einer Hängematte – wovon das Schiff ne Menge hatte . . .
Ja, ganz im Ernst: ohne die Hängematte hätten die Europäer nicht die ganze Welt ›erobern‹ können.
Niemals hätte man auf andere Weise die vielen Menschen auf Schiffen unterbringen können.
Bei all den Kanonen.
Ja, die Hängematte wurde angeblich ja von Kolumbus auf Haiti entdeckt – aber da hatten die Engländer sie schon längst im Einsatz.
Und nicht nur die.
Praktisch und leicht herzustellen, wie sie ist, hat man sie wahrscheinlich immer wieder und in allen möglichen Kulturen erfunden und gelegentlich auch wieder vergessen, wenn sich eine bequemere Schlafkultur ergeben hat.
Von der britischen Navy ist eine Bestellung hängender Betten aus dem Jahr 1597 dokumentiert.
Eine ausführliche Beschreibung findet sich im Lutterell-Psalter von 1330 inkl. Abbildung.
Der biblische Joseph verfügte bereits über eine fahrbare Hängematte (auf einem Wagen) – und auch dem Athener Feldherrn Alcibiades wurde – neben anderen – die Erfindung derselben zugeschrieben.
Zu Recht wird die Hängematte aber zumeist mit Schiffen in Verbindung gesehen.
Sie war ganz besonders auf Kriegsschiffe unter Segeln von hohem Nutzwert.
Tagsüber wurde die Hängematte aufgerollt und das Päckchen zusammen mit allen anderen in den ›Finknetzen‹ über der Reling verstaut.
Drohte ein Gefecht, kam in die Hängematten noch die zweite Garnitur Bekleidung mit hinein.
Das gab über die gesamte Länge der Bordwand einen nützlichen Schutzwall gegen Beschuss mit Musketen und Pistolen und gegen das Entern im Nahkampf.
Heute ist die Hängematte in den verrücktesten Ausführungen zu haben.
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