Oma‘s Borkumer Teestübchen
Strandstraße 7
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Alte Teestube Borkum
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Karawanentee

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Tee muss irgendwie etwas Magisches an sich haben. Selbst am minimalsten Lagerfeuer aus Kameldung mitten in der Sahara werden bei der Teezubereitung bestimmte Zeremonien eingehalten, und speziell, wenn Gäste anwesend sind, mutet der Teegenuss an wie eine heilige Handlung.
Google verzeichnet allein 27 Hauptartikel zum Stichwort ›Teekultur‹, angefangen bei Teegefäßen über die Gong-Fu-Zubereitung zu Tanztee und Teepuppe.
Eines der beiden Teemuseen der Stadt Norden legt mit seiner ›Sammlung Diepholz‹ den Schwerpunkt ganz auf die Teekulturen dieser Welt.
Auf Bauernhöfen in Ostfriesland wurde traditionell ein großer Baum quasi enthauptet, d. h. in zehn Metern Höhe abgesägt, damit eine Familie Adebar dort ihren Horst anlegen konnte. Das machte man nur deshalb, damit die Störche bloß nicht auf dem Dachfirst nisten. Sonst kommt ja Storch-AA in die Dachrinne. Der klassische Teeaufguss in Ossiland erfordert nämich Regenwasser, das traditionell vom Dach in eine Zisterne geleitet wurde.
Der Tee, der Europa erreichte, kam mit Segelschiffen aus China. Bevor der direkte Handel lizensiert war, war Tee nur über Zwischenhändlei in Java sündhaft teuer zu beziehen. Populär konnte das Getränk also nur werden, wenn ganze Schiffsladungen umgeschlagen werden können. Die Seereise dauerte lange und die Laderäume waren notorisch muffig. Der Tee hatte längst nicht die Qualität, wie wir sie heute schätzen.
Anders der Tee, der in Russland ›bei Hofe‹ getrunken wurde. Der kam nämlich über die Seidenstraße und war als ›Karawanentee› sehr geschätzt, obwohl um einges teurer als später das Übersee-Massenprodukt. Russland entwickelte eine eigene Teekultur und erfand dazu den Samovar.
Es ist anzunehmen, dass Tee das Getränk der Reisenden auf den langen Strecken war. Er ist getrocknet ewig lang haltbar und man benötigt nur heißes Wasser und ein geeignetes Gefäß, um ein anregendes Getränk zu zaubern. Den arabischen Zwischenhändlern dürfte der Tee wohl bekannt gewesen sein.
Einem Export über den Landweg im größeren Stil stand nicht das Gewicht im Wege sondern der Wert. Tee galt als relativ wertlos und es gab wesentlich lukrativere Handelsgüter, wie etwa die chinesische Seide.
Der Karawanentee war demnach wohl eher eine ausdrückliche Bestellung aus Liebhaberkreisen, bei denen Geld keine Rolle spielte.
›Die spinnen, die Abendländer‹ werden die Chinesen vielleicht gedacht haben . . .
Restaurant Teehaus Borkum
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Teeladen ›Tee bei Nordwest‹
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